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Über Wirtschaft

Diese kleine Sammlung kleiner Aufsätze versucht, ein neues ökonomisches Konzept zu entwickeln. Seine Grundlage ist die Überzeugung, dass eine Gesellschaft so organisiert sein sollte, dass die größtmögliche gesamtgesellschaftliche Zufriedenheit entsteht, oder anders ausgedrückt: Dass möglichst viele Menschen möglichst glücklich leben können. Diesem Ziel hat sich alles politische Handeln unterzuordnen.

Um diesem Ziels möglichst nahe zu kommen, kann eine Gesellschaft in den unterschiedlichsten Bereichen tätig werden. Diese Sammlung beschränkt sich auf die engstens verflochtenen Themen „Wirtschaft“ und „Wirtschaftspolitik“.

Eine zentrale Rolle spielt dabei der Gedanke der „Optima“.

Optima sind der Normalfall

Im richtigen Leben versuchen alle ständig, immer alles zu optimieren. Oder altmodisch ausgedrückt: Das rechte Maß zu finden.

Ein Arzt versucht die niedrigstmögliche wirksame Dosis eines Medikaments zu finden, um die Nebenwirkungen zu minimieren. Ein Bauer versucht genug zu düngen, um einen guten Ertrag zu erzielen, aber so wenig wie möglich, um Kosten und Grundwasserbelastung gering zu halten. Ein Ingenieur weiß, dass ein Leuchtmittel oder ein Motor einen schmalen Bereich hat, in dem er den bestmöglichen Kompromiss zwischen Leistung und Verbrauch/Verschleiß liefert. Und auch ein Betriebswirt weiß: Zu wenig Personal überfordert die Mitarbeiter, zu viel Personal ist zu teuer.

So ist es eigenartig, dass die Volkswirtschaftslehre diesen Begriff bezüglich ihrer wichtigsten Kerngrößen nicht in den Mittelpunkt stellt. Nicht beim Energieverbrauch, nicht bei der Verkehrsmenge, nicht beim Umfang der Verkehrsnetze, nicht bei der Vermögensverteilung, nicht beim Bruttosozialprodukt, nicht beim Handelsvolumen… Bei den meisten volkswirtschaftlich relevanten Kenngrößen geht man davon aus, dass sich diese irgendwie „am Markt“ bilden - und weil sie sich dort gebildet haben, irgendwie „richtig“ sind.

In dem Aufsatz ÜberGlück haben wir ausgeführt, warum wir die gesamtgesellschaftliche Zufriedenheit für den besten Maßstab zur Bestimmung des Erfolgs von (wirtschaftspolitischem) Handeln halten. Es bietet sich insofern an, die Veränderung von Kenngrößen in Bezug auf die gesamtgesellschaftliche Zufriedenheit zu untersuchen.

Die übliche Methode dazu ist die Grenzwertbetrachtung. Man setzt die zu untersuchende Größe - also Energieverbrauch, Verkehrsmenge, Handelsvolumen, Bruttosozialprodukt etc. auf „Null“ und auf „unendlich“ und betrachtet die Auswirkung auf die abhängige Variable - also die gesamtgesellschaftliche Zufriedenheit.

Bei den aufgezählten Kenngrößen, und auch bei vielen anderen ist es offensichtlich, dass eine Zunahme „gegen unendlich“ unmöglich ist und zur Zerstörung der Lebensgrundlagen auf unserem Planeten führen würde. Die Lebensqualität würde damit auf Null fallen.

Der andere Grenzwert - also „Null“ Energie, Verkehr, Handel etc. sind aber ebenso offensichtlich nicht erstrebenswert. Es drängt sich also der Schluß auf, es müsse ein Optimum für die fragliche Kenngröße geben (mehrere Optima sind denkbar).

Die Frage, wie diese Optima bestimmt werden können, wer über deren Lage befinden kann und darf, und wie eine Gesellschaft aus nicht optimalen Situationen den gefundenen Optima annähern kann, haben wir in dem Aufsatz ÜberSteuern einiges gesagt. 1)

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hier braucht es noch mehr Verweise
start.txt · Zuletzt geändert: 2023/02/03 04:55 von admin

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